Erneut zur frühen Anspielzeit um 18.00 Uhr gastieren die „Spitzmäuse“ am Samstag in der Ulmer Kuhberghalle. Die heimische TSG Söflingen hat sich in Süddeutschlands Handballkreisen über Jahrzehnte einen Namen gemacht. Noch in der Saison 2021/2022 war die Truppe des ehemaligen Trainers Tobias Klisch (aktuell HC Oppenweiler/Backnang) der 3. Liga zugeordnet.
Ein großer Umbruch, in dessen Rahmen aus dem langjährigen Stamm nur noch Beidhänder Kevin Kraft und Torwart Marco Azevedo Marques übrig bleiben, lässt die Mannschaft aus dem Ulmer Teilort neu in der Oberliga Baden-Württemberg starten. Das Kommando hat mittlerweile der beständige einstige Kreisläufer Philipp Eberhardt übernommen. Auch wenn die TSG aktuell noch in einem Findungsprozess scheint und mit 2:8 Punkten in der unteren Tabellenhälfte anzutreffen ist, wurde mit dem deutlichen 28:20-Heimerfolg gegen den TSV Wolfschlugen am ersten Spieltag bereits ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die jüngsten vier Niederlagen in Folge machen die Gastgeber sicherlich nicht ungefährlicher, man möchte schnellstmöglich auf die Erfolgsspur zurückkehren. Auch beim letzten Kräftemessen im Lokalderby bei der HSG Langenau/Elchingen vor 800 Zuschauern wurde die Partie 45 Minuten offen gehalten, Söflingen zog schließlich mit 27:31 knapp den kürzeren.
Allen voran der schnelle Rückraumrechte Kevin Kraft sorgt dauerhaft für Torgefahr, konnte in dieser Spielzeit bereits 23 Tore erzielen. Ihm gleichgestellt, allerdings davon mit 10 Treffern vom Strich, siedelt sich Linksaußen Patrick Löffel an. Die interne Söflinger Torschützenliste wird letztendlich von Rechtsaußen Marc Krieger angeführt.
Sich der Schwere der Aufgabe bewusst, möchte der SKV nach einem bisherigen Wechselbad der Gefühle endlich den zweiten Erfolg in Serie einfahren. Wie beim Heimsieg über die SG Hegensberg/Liebersbronn wird es wieder darauf ankommen von Anfang an eine konsequente Verteidigung zu stellen, um auf dieser Basis ein temporeiches Angriffsspiel aufzusetzen. Vorausgesetzt die aktuell umhergehende Kraftheitswelle schlägt nicht mehr zu, kann Trainer Michael Schwöbel auf seinen zuletzt siegreichen Kader zurückgreifen. Die Mannschaft freut sich bei dieser Auswärtspartie über jegliche Unterstützung von der Tribüne.
Archivfoto: Ralf Just

