Das große Ziel heißt Qualifikation

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Das große Ziel heißt Qualifikation

Handball-Württembergliga Süd: SKV Unterensingen will es ins obere Tabellenmittelfeld schaffen, um die Klasse zu halten

05.09.2019, Von Heinz Ulrich Schmid
Wie auch für viele andere Vereine, die seit Jahren fester Bestandteil der Württembergliga sind, wirft die bevorstehende Spielklassenreform für den SKV Unterensingen ihre Schatten voraus. Ob man bisher Vierter oder Siebter wurde, hatte letztendlich keine große Auswirkungen. Diesmal aber ist Rang sieben mehr oder weniger ein Muss, will man fünftklassig bleiben.

Vor der vergangenen Saison hatte der SKV Unterensingen wie in den Spieljahren zuvor sein Ziel mit dem Erreichen des vorderen Tabellendrittels formuliert. Am Ende sprang nur Rang sieben heraus. Eine Wiederholung dieses Resultats dürfte aller Voraussicht nach in der kommenden Saison, die direkt vor der Tür steht, gerade noch so reichen, um sich für die eingleisige Württembergliga zu qualifizieren, die ab der Spielzeit 2020/21 kommen wird, und in der auch die „Spitzmäuse" dabei sein wollen. „Es wird schwierig, Platz sieben zu erreichen – das wird eine Mammut-Aufgabe", ist Abteilungsleiter Marc Burkhardt sogar etwas skeptisch ob dieser Zielsetzung.

„Um die sechs Plätze werden sich viele schlagen"
SKV-Trainer Steffen Rost

Auch Trainer Steffen Rost äußert sich zunächst einmal vorsichtig: „Um die sechs Plätze werden sich viele schlagen", meint er und denkt gleichzeitig schon weiter in die Zukunft: „Wir müssen uns in der Situation auch die Frage stellen, wo die Reise auf lange Sicht hingeht. Ich will nicht nur mit Ach und Krach gerade noch so in die neue eingleisige Liga reinrutschen." Welches die Hauptkonkurrenten sind, die sich – wie Rost formuliert – um die sechs Plätze schlagen werden, verdeutlicht ein Blick auf die letzte Abschlusstabelle: Während die ersten acht Teams relativ eng beieinanderlagen, gab es zum Tabellenneunten eine regelrechte Kluft mit zwölf Punkten Differenz. „Gut, dass aus der Oberliga kein Absteiger in die Staffel Süd dazukam – das hätte die Aufgabe noch schwieriger gemacht", ist Burkhardt diesbezüglich ein bisschen erleichtert.

Dass sich die Verantwortlichen des SKV eher zurückhaltend und verhalten optimistisch äußern, liegt an der, so Rost, zähen Vorbereitung und damit verbundenen problematischen Trainingsgestaltung. Wochenlang waren Jannik Buck (Schulterprobleme) und Neuzugang Silvan Kenner (Oberschenkelverletzung) außer Gefecht. Dazu kam die längere Erkrankung von Florian Brändle. So fielen über mehrere Wochen gleich drei Rückraumspieler aus, was sich im Zusammenspiel in den Trainingsspielen und Turnieren entsprechend bemerkbar machte. Trotzdem konnte der SKV zum Beispiel gegen den TV Neuhausen/Erms aus der Nordstaffel gewinnen und hielt auch gegen den Oberligisten Zizishausen trotz des Einsatzes einiger Akteure aus der zweiten Mannschaft lange gut mit. Beim hochkarätig besetzten Sparkassen-Cup in Heiningen, bei dem die SKVler als Titelverteidiger antraten, blieben sie allerdings in drei Spielen gegen andere Teams aus der Württembergliga mit 1:5 Punkten ohne Sieg.

In der Schlussphase der Vorbereitung konnten dafür Jannik Buck und Silvan Kenner erste Versuche im Mannschaftstraining machen, sodass Rost in der vorigen Woche zum ersten Mal elf Feldspieler im Training begrüßen konnte. Beim Vesalius-Cup lief es auch schon wesentlich besser, wenn auch gegen meist unterklassige Gegner. Buck musste zwar noch passen, aber Kenner wurde in jedem Spiel ein paar Minuten eingesetzt. Neben Kenner, der vom Ligakonkurrenten Deizisau nach Unterensingen wechselte, gibt es drei weitere Neuzugänge beim SKV: im Tor Marc-André Kilgus sowie im Rückraum Florian Grauer, und schließlich Luis Maier, der zuletzt für die JSG Deizisau/Denkendorf auflief. „Mit Silvan Kenner, Florian Grauer und Marc-André Kilgus konnten wir die Abgänge von Moritz Bürker, Florian Mäntele und Edis Camovic ersetzen, aber den späten Abgang von Linksaußen Simon Hablizel konnten wir bisher noch nicht adäquat kompensieren", stellt Rost fest. Der junge Luis Maier soll zwar langfristig in seine Fußstapfen treten und auch Einsatzzeiten in der Ersten bekommen, wird aber zunächst vorwiegend die zweite Mannschaft verstärken.

Los geht es für die „Spitzmäuse" am Samstag mit einem Heimspiel gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn, den neuen Club von Simon Hablizel, mit dem es also ein schnelles Wiedersehen gibt. In der vergangenen Saison setzte es gegen die Esslinger – auch gleich am ersten Spieltag – auswärts eine Auftaktniederlage, der drei weitere Pleiten folgten. „Einen solchen Fehlstart müssen wir unter allen Umständen vermeiden", weiß Trainer Rost. Sonst würden die Mannen um den neuen Kapitän Max Schlau schon früh im Rennen um die zukünftigen Württembergliga-Plätze zurückgeworfen werden.

Gerade unter dem Aspekt, dass die zuletzt verletzten oder angeschlagenen Spieler noch Zeit brauchen, um voll in die Abläufe integriert zu werden, ist Abteilungsleiter Burkhardt froh, „dass es der Spielplan gut mit uns meint, dass wir gleich am zweiten Spieltag spielfrei sind und an den ersten sechs Spieltagen viermal in der heimischen Bettwiesenhalle antreten dürfen und nur einmal auswärts spielen müssen." Eigentlich ist ein so frühes spielfreies Wochenende eher ungünstig, um in den Rhythmus zu kommen, findet Rost. In dem Fall ist er aber auch froh, dass Buck, Brändle und Co eine Woche mehr Zeit haben, um das Team wieder hundertprozentig zu verstärken. „Das erste Spiel gegen HeLi muss halt irgendwie gewonnen werden", hofft Burkhardt, dass trotz der ungünstigen Voraussetzungen ein besserer Start als vor einem Jahr gelingt.

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Dienstag

20:30 - 22:00

Bettwiesenhalle UE

Mittwoch

20:00 - 22:00

Bettwiesenhalle UE

Donnerstag

19:00 - 20:30

Bettwiesenhalle UE

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TSV Denkendorf

29

30.11.2024 20:00

SG O'/U'hausen

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