Kein Kuschelkurs an Blau und Lauter

Männer 1

Kein Kuschelkurs an Blau und Lauter

In der Württembergliga Süd stehen die „Spitzmäuse“ morgen vor unangenehmen Auswärtsaufgaben

Von Reimund Elbe

Unterensingens Coach Steffen Rost ist sich vor dem kommenden Spieltag übrigens in zwei Punkten völlig einig – was die Aussagekraft der Tabelle betrifft und die Leistungsdichte. „Erst Ende Oktober wird sich die Liga aussagekräftig sortiert haben“, vermutet Wager, Kollege Rost spricht von „Momentaufnahmen“ hinsichtlich der aktuellen Tabelle. Die auffallend vielen knappen Ergebnisse im bisherigen Rundenverlauf seien unter anderem mit dem erbitterten Kampf um die Qualifikationsplätze zur neuen, eingleisigen Württembergliga zu erklären.

Die „Spitzmäuse“ setzen bereits Bausteine für das neue Württembergliga-Haus. Der SKV mit 8:2 Zählern sogar schon zwei mehr. Nächste Station für die Unterensinger: Das Erreichen des zweistelligen Pluspunktbereichs. Trainer Steffen Rost beschleichen vor dem Auswärtskurztrip an die Lauter aber nach eigenem Bekunden „zwiespältige Gefühle“. Der kommende Widerpart HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf sei angesichts der bisherigen Spiele schwer einzuordnen. „Wir wollen in Donzdorf auf jeden Fall zeigen, dass wir auch auswärts punkten können“, sagt Rost mit Hinweis auf die bisherige Unterensinger Zwischenbilanz. Die bislang einzige Auswärtspartie ging mit 21:23 bei der HSG Ostfildern verloren, die vier Heimbegegnungen gestaltete der aktuell Tabellendritte dagegen mehr oder minder deutlich siegreich.

Weiterhin angespannte personelle Situation beim SKV

Ganz wohl ist Rost zudem nicht, weil sich die personelle Situation beim SKV weiterhin nicht wesentlich entspannt. Jannik Buck (Schulter) und Johannes Hablizel (Innenbanddehnung) sind für das morgige Spiel in der Lautertalhalle überhaupt kein Thema, Mike Pracht und Silvan Kenner (beide erkrankt) womöglich nicht. Dass Linksaußen Lukas Keppeler wegen akuten Kniebeschwerden während der Woche mit dem Training aussetzte, stimmt den Trainer genauso wenig froh. Womöglich seien nur neun Feldspieler an Bord. „Wir werden nicht mit der ganzen Kapelle anreisen“, sagt Rost mit einem Anflug von Galgenhumor. Ob das kleine Unterensinger Ensemble trotzdem den Takt vorgeben kann – eine ganz besonders spannende Frage vor dem kommenden Spiel(tag).

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