Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Unterensingen bekommt es morgen in der Württembergliga mit Serienhelden zu tun
24.01.2020 05:30, VON REIMUND ELBE
Knifflig, schwer, unangenehm – nur einige der Wörter, die in Unterensingen bezüglich des kommenden Gegners morgen (20 Uhr) fallen. Der Trend ist aktuell tatsächlich der Freund der HSG Langenau/Elchingen.
Die Heininger tun der Konkurrenz nicht jeden Gefallen. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage regelte der Liga-Erste die Sache vergangenen Samstag wieder ganz im eigenen Sinne – per klarem 36:23-Heimsieg gegen die HSG Ostfildern. Nicht gut für die unter anderem lauernde SG Lauterstein plus den Dritten TSV Wolfschlugen, welcher am kommenden Spieltag nicht eingreift. Der SKV Unterensingen sehr wohl.
Das Team von Steffen Rost bekommt es morgen just mit dem Heiningen-Erstbezwinger zu tun. „Langenau ist heimstark“, sagt SKV-Abteilungsleiter Marc Burkhardt und vertritt damit nahezu exakt dieselbe Meinung wie Wolfschlugens Coach Veit Wager. Der zeigte sich vor einigen Tagen von der Heininger Pleite an der Landesgrenze zu Bayern nach eigenen Worten „wenig überrascht“ – das eigene Leid bei der 26:29-Niederlage im September noch direkt vor Augen. Die HSG Langenau/Elchingen hat nicht nur jene viel beachteten Taten gegen Wolfschlugen sowie den vermeintlich unbesiegbaren Staffel-Dominator Heiningen vollbracht, sondern zeigt sich schon länger höchst fokussiert.
11:1 Punkte aus den vergangenen sechs Partien katapultierte die Serienhelden als Tabellenfünfte vom Niemandsland ins gelobte Land, sprich auf einen Qualifikationsplatz für die eingleisige Württembergliga. „Deshalb erwartet uns in Langenau ein Vier-Punkte-Spiel, die Partie ist eine echte Hausnummer“, nordet Burkhardt die Bedeutung der Partie für sich persönlich ein. 19:13 Zähler der HSG stehen aktuell 17:13 des Tabellensiebten SKV gegenüber. Wenn die Unterensinger morgen Abend in der Langenauer Pfleghofhalle nicht schnell auf Betriebstemperatur kommen, drohen nach Spielschluss eisige Mienen.
Auf Trainer Steffen Rost wartet zudem Arbeit im taktischen Bereich. Die HSG rückte nämlich 2020 streckenweise von einer 6:0-Verteidigung auf eine 5:1-Variante ab. Die offensivere Nuance schadete offenbar wenig, den Beleg hierfür lieferten die beiden überzeugenden Erfolge (Heiningen, Altenstadt) im neuen Jahr. Ein kniffliger Job auch deshalb für den SKV. „Wir bereiten uns auf beide Abwehroptionen intensiv vor“, betont Rost, der nach eigenem Bekunden bereits im Mittwochtraining den Fokus stark auf den kommenden Gegner legte.
Dass der „Spitzmäuse“-Coach trotz der genannten Vorzeichen dem Auftritt in der Pfleghofhalle positiv entgegensieht, hängt auch mit dem weitestgehend fitten Kader zusammen. Zwar plagt Lukas Keppeler ein schmerzhaftes Oberschenkel-Hämatom, das einen Einsatz nördlich von Ulm höchstwahrscheinlich verhindert, doch weitere Ausfälle sind kaum zu erwarten. „Außer, die aktuelle Grippewelle schlägt noch stärker zu“, so Rost. Dem Chefcoach kam die Zwangspause nach dem 32:26-Sieg – der erste Saison-Triumph in gegnerischen Gefilden – bei der SG Hegensberg/Liebersbronn nicht sonderlich entgegen. Zwar habe sich der ein oder andere angeschlagene Spieler auskurieren können, doch genau genommen wäre er „lieber im Wettkampfmodus geblieben“.
Rein faktisch gesehen stellt das kommende Auswärtsmatch deshalb erst das zweite Unterensinger Punktspiel seit dem 14. Dezember 2019 dar. Dass langsam, aber sicher die vorentscheidende Phase für den Kampf um das Ticket zur Eingleisigkeit beginnt, steht außer Frage. Der SKV hofft auch deswegen auf Unterstützung durch eigene Fans. Plätzchen im Bus sind nach SKV-Angaben noch frei. Um 17 Uhr startet das Gefährt am Samstag an der Bettwiesenhalle. Eins verspricht Abteilungsleiter Marc Burkhardt mitreisewilligen Anhängern: „Es wird ein heißer Tanz im Pfleghof“, sagt er und mahnt, dass der SKV „ein Topspiel“ abliefern müsse, um zu bestehen. Die Warmlaufphase für den Liga-Endspurt ist vorbei.
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