Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
„Spitzmäuse“ unterliegen mit 27:31
Nachdem die „Spitzmäuse“ ihre letzten zwei Auswärtsspiele siegreich gestalten konnten, kehrten sie diesmal ohne Punkte im Gepäck aus der Fremde zurück. Trotzdem blieben sie auf Rang sieben, weil er direkte Konkurrent aus Wangen die Gelegenheit zum Überholen nicht nutzte.
18:18 unentschieden endete das Duell der jeweiligen Top-Torschützenpärchen: bei den Gastgebern trafen Kenan Durakovic (10) und Tom Remane (8) zusammen 18 Mal. 18 mal erfolgreich waren auch Florian Brändle (12) und Max Schlau (6) auf der anderen Seite. DieKameraden von Brändle und Schlau trafen allerdings zusammen nur neunmal ins gegnerische Netz, was am Samstag im Endeffekt zu war.
Gar nicht wunschgemäß verlief der Start für den SKV – nach fünf Minuten lag er torlos mit 0:4 im Hintertreffen. Auch die Unterensinger hatten in dieser Anfangsphase durchaus ihre Chancen, wollten aber einfach nicht ins Tor treffen; selbst einen Strafwurf setzte Tobias Klenner (vor einer Woche noch sicherer Siebenmeterschütze) neben den Laupheimer Kasten. Es brauchte einen weiteren Strafwurf,den Florian Brändle verwandelte, um ein erstes Erfolgserlebnis feiern zu können. Bis zum 7:3 in der neunten Minute („Sieben Gegentore in neun Minuten waren natürlich viel zu viel“, monierte Trainer Steffen Rost nach dem Abpfiff) hielten die Gasteber ihren Viertore-Vorsprung, bevor die Gäste ins Rollen kamen. Nach Toren von Schlau, Brändle, Oliver Hihn und Luis Maier stand es in der 14. Spielminute 7:7 unentschieden, vier Minuten und vier Treffer für jedes Team später 11:11 ausgeglichen. Sage und schreibe sechs Minuten fiel anschließend auf beiden Seiten kein Tor mehr.
Zum einen hatte die SKV-Abwehr jetzt einen besseren Zugriff auf die Laupheimer, und der eingewechselte Torhüter Marc-André Kilgus ließ keinen Ball passieren, zum anderen konnten die SKV-Angreifer ihre Chancen auf eine eigene Führung nicht nutzen. Mit einem verwandelten Strafwurf beendete schließlich Remane die Torflaute. Nochmals – ein letztes Mal, wie sich herausstellen sollte – konnte Brändle ausgleichen, bevor die Hausherren halbzeitübergreifend auf 16:12 davonzogen. Nach Prachts Treffer zum 19:22 in der 48. Minuten schöpften die Gäste nochmals Hoffnung, und auch nach den Toren von Brändle zum 23:26 und Schlau zum 24:27 (dreieinhalb Minuten vor dem Abpfiff) war noch nicht alles verloren. Für die Entscheidung sorgte dann Kenan Durakovic, der im Hinspiel ein einziges Törchen erzielt hatte, gegen den aber am Samstag kein Kraut gewachsen war (fünf Tore in den letzten sechs Minuten!).
„17 Gegentore und nur eine einzige Zeitstrafe in der zweiten Halbzeit sagen alles“, kritisierte Rost die mangelnde Zweikampfstärke seiner Schützlinge, die zu oftnur nebenher gelaufen wären. So gab es am Schluss eine 27:31-Niederlage gegen starke Laupheimer, „gegen die man verlieren kann“, so Rost. Die Mienen bei allen Unterensingern konnten ein halbe Stunde etwas aufgeheitert werden, als die Ergebnisse der Konkurrenten um Platz sechs und sieben bekannt wurden. Die HSG Langenau/Elchingen verlor gegen den Dritten Lauterstein mit 26:28, und Verfolger MTG Wangen zog völlig überraschend zuhause gegen Schlusslicht TV Altenstadt mit 28:32 den Kürzeren. Genau diese Wangener sind am kommenden Sonntag zu Gast in der Unterensinger Bettwiesenhalle. „Solche Spiele müssen wir auch mal gewinnen,“, hofft Rost und ergänzt: „Mit einem Erfolg gegen Wangen könnten wirden siebten Platz nach hinten absichern.“
HV RW Laupheim: Federle, Krämer; Durakovic (10), Rodloff (4), Anderson (3), Yigin (2), Hafner (1), Amann (3), Schröder, Remane (8/4), Reu, Braun, Kroll.
SKV Unterensingen: Vogel, Kilgus; Klenner (1), Grauer (3), Hihn (2), Schlau (6), Brändle (12/8), Maier (1), Pracht (1), Buck (1), Kenner,Paßmann, Schlichter.
Schiedsrichter: König / Leykauf (TV Flein / TSV Biberach)
Zuschauer: 400
Zeitstrafen: Hafner – Grauer, Buck, Kenner
Siebenmeter: 4/4 – 10/8 (Klenner vorbei, Federle hält gegen Brändle)
Uli Schmid
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