Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Mit nur neun Feldspielern gibt es eine achtbare 27:31-Niederlage beim Favoriten VfL Waiblingen
Noch in der ersten Halbzeit machten die „Spitzmäuse“ ihren Fehlstart gut und holten bis zur Halbzeitsirene einen Sieben-Tore-Rückstand auf. Am Ende aber fehlten dem personell stark dezimierten Kader die Kräfte, und man musste sich dem Favoriten aus Waiblingen doch noch mit 27:31 geschlagen geben.
Von Heinz Ulrich Schmid
Es ging nicht gut los für die SKV-Männer am Samstag: zusätzlich zu den Verletzten fehlten auch noch der kranke Silvan Kenner, der mit Fieber schon unter der Woche nicht trainieren konnte, und Tim Paßmann, der trotz Impfung positiv auf das Corona-Virus getestet worden war und in Quarantäne musste. Die Bank sah für Außenstehende dann zwar trotzdem gut besetzt aus, aber mit Oliver Hihn, Jonathan Benz und Max Schlichter hatten darauf drei Akteure Platz genommen, die letztendlich nicht eingesetzt werden konnten.
Als dann mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen wurde (die Schiedsrichter waren auf der Autobahn im Stau gestanden) ging dieMisere gleich weiter: nach fünf Minuten führten die Hausherren mit 4:0, bevor Jannik Buck der erste SKV-Treffer der neuen Saison gelang. Und bis zum 13:6 in der 18. Minute wurde dieser Vorsprung durch den VfL kontinuierlich ausgebaut. „Am Anfang waren wir von der Rolle, waren zu passiv und hatten zu viel Respekt“, analysierte SKV-Trainerin Marion Radonic. Dann aber ging ein Ruck durch die Mannschaft. Man habe sich zusammengerafft und sei Step by Step besser geworden. Spielmacher Buck nahm das Heft in die Hand, und im Tor hielt Toni Lutter den Kasten sauber. Er war beim dritten Strafwurf für die Gastgeber eingewechselt worden, danach im Tor geblieben, und war – obwohl er einen nicht geahndeten Kopftreffer kassierthatte – anschließend zur Hochform aufgelaufen. Damit verdiente er sich auch ein Extra-Lob seiner Trainerin. So kam der SKV Tor um Tor heran, und Tobias Klenner schaffte fast mit der Halbzeitsirene mit seinem vierten Tor innerhalb von zehn Minuten den nicht für möglich gehaltenen Ausgleich zum 13:13.
Und nach dem Seitenwechsel ging es gleich gut weiter – Max Schlau vollendete den 8:0-Lauf mit dem Tor zum 14:13. Es war die erste Führung für den SKV, und es sollte am Schlussdie einzige geblieben sein. Vor allem Alexej Prasolov sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die Führung schnell wieder zu Gunsten des VfL wechselte. Aber der SKV hielt den Anschluss – mit einem Doppelschlag sorgte Florian Brändle, der viel Gefahr aus dem Rückraum ausstrahlte, beim 21:21 in der 43. letztmalig für den Ausgleich. Auch in der 56. Minute war beim Stand von 26:25 das Match noch nicht entschieden. Aber die Gäste mussten so langsam ihrem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Tobias Klenner musste als einziger verbliebener Linkshänder 60 Minutendurchspielen, für Max Schlau galt als einzigemKreisläufer fast das Gleiche – er erhielt nur ab und zu in der Abwehr eine Pause. So gingen die Gastgeber vorentscheidend mit 29:25 in Front, und auch als Alexej Prasolov die letzten beiden Spielminuten mit einer Zeitstrafe auf der Bank verbringen musste und der SKV mit Manndeckung sein Glück versuchte, konnte die 27:31-Niederlage nicht mehr verhindert werden.
Trainerin Radonic war bis auf die Anfangsphase trotzdem mit ihrer Truppe zufrieden. „Wir haben das mit unserem dezimierten Kader richtig gut gemacht. In Waiblingen werden auch noch andere Mannschaften verlieren“, lautete ihr Fazit, dass trotz der Niederlage passabel ausfiel.
VfL Waiblingen: Seeger, Keller; Leinhos (8/3),Mayer (4), Ader, Stöhr (4), Evgeni Prasolov (1), Laurenz (1), Simon Baumgarten (2), Leukert (1), Steffens (1), Lukas Baumgarten, Hellmann (1), Alexej Prasolov (8).
SKV Unterensingen: Kilgus, Lutter; Klenner (7/4), Hablizel (2), Buck (4), Schlau (4), Brändle (6), Kostenbader (4), Lebherz, Hagenlocher, Maier, Hihn (n. e.), Benz (n. e.), Schlichter (n. e.)
Schiedsrichter: Yannik Von der Dellen / Cedrik Von der Dellen (beide TV Großengstingen)
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: S. Baumgarten, Stöhr, Laurenz, L. Baumgarten, A. Prasolov – Buck (2), Hablizel, Klenner, Kostenbader, Hagenlocher
Siebenmeter: 3/3 – 4/4
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