Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
SKV unterliegt zuhause SF Schwaikheim mit 30:32
Von Heinz Ulrich Schmid
Nach fast einem Jahr, genau nach 335 Tagen, durften die „Spitzmäuse“-Fans ihrer ersten Mannschaft endlich wieder einmal in der heimischen Bettwiesenhalle zujubeln und sie anfeuern. Bevor aber der erste Ball geworfen wurde, bat Abteilungsleiter Marc Burkhardt die Zuschauer, sich für eine Schweigeminute von ihren Plätzen zu erheben und der langjährigen Stimme des SKV, dem früheren Hallensprecher Kalli Nordkämper zu gedenken, der am 26. Februar, wenige Monate vor Vollendung seines 80. Lebensjahres verstorben war.
10:10 stand es bei Halbzeit zwischen den beiden besten Torschützenduos: auf SKV- Seite trafen vor allem Tobias Klenner und Max Schlau (je 5), für Schwaikheim zeichneten vor allem Simon Lorenz (6) und Kai Schwaikhardt (4) für die Tore verantwortlich. Insgesamt aber lagen die Gastgeber mit 15:13 vorne, nachdem sie etwas holprig gestartet waren, aber einen 2:5-Rückstand nach fünf Minuten mit einem 4:0-Lauf in eine 6:5-Führung verwandelten, und diese Führung bis zum Pausenpfiff auch nicht mehr hergaben. Der in dieser Phase stark haltende Toni Lutter trug dazu seinen erheblichen Teil bei. „Trotzdem haben wir es versäumt, mit einem größeren Vorsprung in die Halbzeit zu gehen“, meinte Trainerin Marion Radonic später nach dem Schlusspfiff.
Bis zum 21:18 hielt der SKV nach dem Seitenwechsel seinen Drei-Tore-Vorsprung. In der 42. Minute, nach dem Ausgleich zum 21:21, sah Radonic aber wohl schon das Unheil kommen und nahm eine frühe Auszeit. „Macht ein anders Gesicht jetzt“, hörte man sie laut rufen, wobei sie eine andere Ausstrahlung ihrer Schützlinge anmahnte. „Wir haben den Kampf nicht angenommen und uns nicht richtig gewehrt“, bestätigte sie auch nach dem Abpfiff. Weil jetzt vor allem Jannik Buck und Florian Brändle als Torschützen in die Bresche sprangen, blieb das Spiel aber bis zum Schluss eng. Bis zum 29:29 in der 58. Minute stand es auch noch unentschieden. Zu viele Fehlabgaben und Fehlwürfe besiegelten schließlich das Schicksal der Niederlage im ersten Heimspiel. Symptomatisch, dass der nie zu bremsende Simon Lorenz mit seinem zwölften Treffer das letzte Tor des Tages erzielte. Dem SKV aber fehlten zumindest rein rechnerisch die beiden in der zweiten Halbzeit vergebenen Strafwürfe wenigstens zum Punktgewinn.
SKV Unterensingen: Lutter, Kilgus; Klenner (7/5), Lebherz (1), Buck (8), Schlau (6), Brändle (7), Maier (1), Kenner, Hablizel, Kostenbader, Hihn, Hagenlocher (n. e.).
SF Schwaikheim: Doll, Kellner; Karcher, Mühlpointner, Eckstein (4), Müller (1), Woithe Schulz (4), Hellerich (1), Gronwald, Klöpfer (1), Lorenz (12/3), Schweikhardt (9).
Schiedsrichter: Füller / Maass (beide SG Burlafingen/PSV Ulm)
Zuschauer: 180
Rote Karte: Brändle (3. Zeitstr ., 60.) / Hellerich ((49.)
Zeitstrafen: Klenner – Woithe (2), Hellerich, Klöpfer
Siebenmeter: 7/5 (Kellner hält gegen Klenner, Brändle neben das Tor) – 3/3
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