Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Zum Abschluss der Hinrunde ein 48:30-Kantersieg beim Schlusslicht
Von Heinz Ulrich Schmid
Der Tag war für Trainer Michael Schwöbel nicht wirklich gut losgegangen: kurz hintereinander meldeten sich Jannik Buck und Max Schlichter krank. Von der zweiten Mannschaft war keine Aushilfe möglich, weil diese zeitgleich ein Heimspiel gegen den TSV Denkendorf II austrug. So standen dem Coach nur neun Feldspieler zur Verfügung, und Co-Trainer Michael Hackius wurde vorsichtshalber in den Spielberichtsbogen eingetragen. In der Rottumhalle in Laupheim angekommen merkte die Unterensinger Delegation dann schnell, dass auch der Gegner seine personellen Sorgen hatte. Dem fehlten zum Beispiel Kenan Durakovic, der erst eine Woche zuvor nach langer Verletzungspause sein Comeback gefeiert hatte, und Timothy Anderson – die Gastgeber hatten sogar nur acht einsatzfähige Feldspieler. So stand der Plan des SKV-Trainerteams schnell fest, und der lautete: Tempo, Tempo, Tempo. Und der Plan ging gleich auf. Die Gastgeber gingen zwar mit 1:0 in Führung, aber schon nach fünf Minuten führten die Unterensinger mit 4:1, und es waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt, da lagen die Gäste beim 8:3 mit fünf Toren vorne. Bei den „Spitzmäusen“ war fast jeder Wurf ein Treffer, während auf der anderen Seite die Laupheimer einige Fahrkarten schossen oder im aufmerksamen Unterensinger Keeper Toni Lutter ihren Meister fanden. Schon Mitte des ersten Durchgangs versuchte es das Tabellenschlusslicht mit verschiedenen Abwehrvarianten: weder die 6:0-Deckung hatte Erfolg noch die Abwehr mit zwei vorgezogenen Akteuren, noch die Manndeckung gegen Spielmacher Oliver Hihn, der gekonnt die Fäden zog und von Trainer Schwöbel ein Sonderlob „für eine sehr gute Partie“ erhielt. Schon nach 26 Spielminuten wurde nach Mike Prachts sechstem Treffer zum 20:12 die „Zwanzig-Tore-Marke“ geknackt, und mit einer 22:15-Führung ging es in die Kabinen. „Und der Vorsprung hätte noch höher sein können“, meinte Schwöbel, der zwar mit der Angriffsleistung seiner Truppe zufrieden war, jedoch nicht mit der Defensive. „Da waren wir oft zu nachlässig“, meinte er. Das wurde dann nach dem Seitenwechsel besser: in den ersten zehn Minuten gelang Laupheim nur ein einziges Tor und der SKV führte mit mit 30:16. Die Unterensinger wechselten unter ihren neun Feldspielern durch und hielten weiter das Tempo hoch. „Viele Angriffe von uns haben nur sechs, sieben Sekunden benötigt“, berichtete Trainer Schwöbel stolz, und die Laupheimer waren von dieser Geschwindigkeit offensichtlich überfordert. Jonas Reinold schraubte sein Torkonto nach oben, Dominik Werbitzky stand ihm mit drei Toren innerhalb von zwei Minuten wenig nach und zeichnete für den 40. Treffer verantwortlich. In den letzten acht Minuten durfte dann noch Kevin Schlosser in den Kasten und konnte sich mit drei Paraden auszeichnen. Den Schlusspunkt, mit dem er das vierte Dutzend voll machte, setzte dann Max Schlau Sekunden vor der Schlusssirene zum 48:30.
HV Laupheim – SKV Unterensingen 30:48
HV RW Laupheim: Peric, Federle; Reiner (3), Mann (4), Cozorici (4), Schneider (4), Sommer (1), Geiß (6), Krais (2), (6/3).
SKV Unterensingen: Lutter, Schlosser; Pracht (9/2), Reinold (10), Hihn (6), Schlau (5), Brändle (4), Werbitzky (6), Kenner (2), Paßmann (3), Kostenbader (3), Hackius (n. e.).
Schiedsrichter: Huber / Smakaj (beide TSV Süßen)
Zuschauer: 120
Zeitstrafen: Sommer (2), Cozorici (2) – Kostenbader, Werbitzky
Siebenmeter: 3/3 – 2/2
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
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Beim 35:24-Derbysieg gegen Denkendorf treffen alle Feldspieler und auch Keeper Heinz
Vorläufiger Bericht zum Heimerfolg gegen den TSV Denkendorf
Unterensingen empfängt den TSV Denkendorf zum Derby