Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
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Männer 1
Handball-Württembergliga Süd: Knapper und glücklicher Erfolg des SKV Unterensingen gegen Langenau/Elchingen
23.09.2019, VON HEINZ ULRICH SCHMID
Wie schon im Vorfeld von Trainer Steffen Rost vermutet, war es auch diesmal wieder eine enge Partie zwischen den Handballern des SKV Unterensingen und der HSG Langenau/Elchingen. Enger geht es eigentlich gar nicht. Und durch den 26:25-Siegtreffer in letzter Sekunde hielt auch die Serie der SKV-Heimsiege gegen die HSG.
Eine extrem torarme Partie sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit. Technische Fehler und Ballverluste auf beiden Seiten waren an der Tagesordnung. Dazu kamen starke Abwehrreihen, die in ihren Torhütern jeweils den besten Mann stellten. Marc Vogel parierte einen Ball nach dem anderen und sein Gegenüber Jan Schönefeldt in seinen kurzen Hosen stand ihm in nichts nach.
Beim SKV kam nach einer knappen Viertelstunde das Handicap dazu, dass Florian Grauer kurz nach seinem zweiten Torerfolg zum 6:7-Anschluss seine zweite Zeitstrafe aufgebrummt bekam und daher vom Trainerteam Rost/Radonic vorsichtshalber auf die Bank beordert wurde, um in der Schlussphase sicher wieder zur Verfügung zu stehen. Trotzdem konnten die Gastgeber mit 8:7 und 9:8 in Führung gehen. 11:11 stand es dann nach 26 Minuten – dabei blieb es bis zur Halbzeitsirene dank großartiger Paraden der beiden Keeper.
Nach dem Seitenwechsel lagen dann die Gäste, angeführt vom siebenfachen Torschützen Felix Junginger, meistens ein, zwei Tore in Führung, mehr als der Ausgleich war für die Hausherren bis kurz vor Schluss nicht drin. „Mitte der zweiten Halbzeit hab ich befürchtet, dass wir das Spiel verlieren“, räumte Trainer Rost nach dem Abpfiff ein.
Die HSG hatte kurz hintereinander drei Zeitstrafen kassiert, aber der SKV sein Überzahlspiel nicht ausnützen können, lag im Gegenteil in der 50. Spielminute beim 19:22 erstmals mit drei Toren hinten. Aber Marc Vogel hielt sein Team im Spiel und Max Schlau, Oliver Hihn sowie Mike Pracht brachten ihre Farben bei einem Gegentreffer von Jens Heinrich wieder auf 22:23 heran (54.). Dann war es Florian Grauer, der nach langer Pause auf das Spielfeld zurückgekehrt war, dem der 23:23-Ausgleichs- und in der 58. Minute 24:23-Führungstreffer gelang. Dazwischen lag für HSG-Coach Jörg Baresel eine Schlüsselszene: der bis dahin sichere Siebenmeterschütze Simion Buck setzte einen weiteren Strafwurf neben das Unterensinger Gehäuse.
„Mitte der zweiten Halbzeit hab ich befürchtet, dass wir verlieren“Steffen Rost, Trainer SKV Unterensingen.
Nach Mike Prachts achtem Tor zum 25:23 hatte Oliver Hihn bei einem Tempogegenstoß in der 59. Minute dann die Gelegenheit, den Sack zuzumachen, aber Schönefeldt parierte. Statt der endgültigen Entscheidung trafen Henrik Schenk und Heinrich zum erneuten Ausgleich. 17 Sekunden vor Schluss nahm Rost dann seine letzte Auszeit.
Ob in dieser genau der folgende Spielzug besprochen wurde sei dahingestellt – auf jeden Fall traf Oliver Hihn mit einem Unterarmwurf in letzter Sekunde ins gegnerische Netz und machte somit seinen Fauxpax aus der vorletzten Spielminute wieder wett. „Beide Mannschaften haben heute in einem großen Kampfspiel viele Fehler gemacht“, lautete Baresels Fazit nach dem Abpfiff und auch Rost gab zu bedenken, „dass wir viele Fehler gemacht haben, die wir im Training in dieser Woche besprechen müssen.“ Aber er sah auch viel Positives, so dass seine Truppe über 60 Minuten eine gute Abwehr gestellt habe.
SKV Unterensingen – Langenau/Elchingen 26:25
SKV Unterensingen: Vogel, Kilgus; Pracht (8/2), Grauer (4), Hihn (4), Schlau (1), Hablizel (3), Brändle (2/1), Klenner (1), Keppeler (2), Paßmann, J. Buck (1), Maier.
HSG Langenau/Elchingen: Schönefeldt, Hinkelmann; Heinrich (6), Junginger (7), Mannes, Braun (2), Schorn, Schaden, S. Buck (6/3), Schenk (4), Meiners, Renner, Thieringer.
Schiedsrichter: Schick/Bastian ((TV Oberndorf/HSG Fridingen/Mühlheim).
Zuschauer: 250.
Zeitstrafen: Grauer (2), Klenner, Keppeler, Brändle – Junginger (2), Schenk, Schorn, Meiners, Schaden.Siebenmeter: 5/3 (Pracht vorbei, Schönefeldt hält gegen Brändle) – 4/3 (Buck vorbei).
Foto: Urtel
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