Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
SKV Unterensingen feiert 40:33-Auswärtssieg
Von Heinz Ulrich Schmid
Lediglich 43 Gegentore hatte die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf in ihren letzten beiden Partien zusammen kassiert – auf diese Quote kamen die „Spitzmäuse“ am Samstagabend fast alleine in den 60 Minuten in der Donzdorfer Lautertalhalle. In der ersten Halbzeit war es dabei noch ein Spiel gewesen, in dem beide Angriffsreihen fast nach Belieben trafen. „Beiden Mannschaften haben im ersten Durchgang in der Abwehr keinen richtigen Zugriff gefunden“, meinte SKV-Coach Michael Schwöbel nach der Schlusssirene. Bei den Gastgebern war es vor allem Linkshänder Stefan Scholz, der die Gästedefensive wiederholt in Verlegenheit stürzte, bis zum 8:8 in der zwölften Minute schon viermal eingenetzt hatte. Beim SKV hatten besonders die Außen Max Schlichter (3) und Sebastian Kostenbader (2) zu diesem Zwischenergebnis beigetragen. Bis zum 17:17 in der 27. Spielminute blieb es dann beim ausgeglichenen Spielstand und beim Tag der „offenen Tore“ auf beiden Seiten, bevor der doppelte Max – Max Schlau und erneut Max Schlichter, der sich später eine Ellbogenverletzung zuzog und ab der 40. Minute nicht mehr mitwirken konnte – für die 19:17-Halbzeitführung zugunsten des SKV sorgte.
Zwei taktische Umstellungen bei den Hausherren nach dem Seitenwechsel brachten die Unterensinger dann auf die Siegerstraße: zum einen brachte HSG-Trainer Florian Bühler im Angriff jetzt regelmäßig den siebten Feldspieler, eine Maßnahme, die „dank“ häufiger Ballverluste nach hinten losging. Zum anderen stellten die Gastgeber ihre Defensive von einer 6:0-Deckung auf eine 4:2-Variante um. Sie versuchten, Florian Brändle und Jannik Buck aus dem Spiel zu nehmen, „und auch diese Entscheidung ist uns voll entgegengekommen, war fast paradiesich für uns“, meinte Michael Schwöbel. Nachdem aufgrund fehlender personneller Alternativen der Rückraum mit Buck, Brändle und Jonas Reinold fast durchspielen musste, konnten sich die beiden Erstgenannten durch die Manndeckung gegen sie etwas „ausruhen“, während der Dritte, Jonas Reinold, als Torschütze von dieser Maßnahme profitierte. Sieben Tore erzielte er nach dem Seitenwechsel – nach einem Doppelschlag von ihm zum 36:30 war der Vorsprung der Gäste in der 55. Spielminute erstmals auf sechs Tore angewachsen, womit mehr als eine Vorentscheidung gefallen war. Zu verkraften war unter diesen Umständen gewesen, dass die Unparteiischen das Spiel quasi an der ganz langen Leine führten, den Gastgebern keine einzige Zeitstrafe verpassten, obwohl Florian Brändle und Jannik Buck zumindest dreimal grob gebremst wurden. „Die Schiedsrichter ließen fast alles laufen“, kommentierte Schwöbel. Nur Buck musste zweimal auf die Strafbank. Strafwürfe aber wurden den „Spitzmäusen“ insgesamt fünf zugesprochen – den letzten davon verwandelte Niklas Lieb zum 40:33-Endstand.
HSG WiWiDo – SKV Unterensingen 33:40
HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf: Wirtl, Nagel; Baur, Bauer (1), Abraham (2), Regent (2), Burkhardtsmaier (6), Müller (1), Pfeilmeier, Scholz (11) ), Hofelich, Däumling (5/3), Thrun (4), Rienhardt (1).
SKV Unterensingen: Kilgus, Lutter; Schlichter (5/2), Reinold (12), Buck (5), Schlau (4), Brändle (6), Kostenbader (3), Paßmann, Pracht (4/1), Lieb (1), Eßinger, Hackius.
Schiedsrichter: Fischer / Schlegel (beide HSG Freiberg)-Benningen-Hoheneck)
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: HSG keine – SKV: Buck (2)
Siebenmeter: 3/3 – 5/4 (Pracht vergibt einmal)
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