Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Handball-Württembergliga Süd: Schwache „Spitzmäuse“ beim 21:23 bei der HSG Ostfildern
30.09.2019, VON HEINZ ULRICH SCHMID
Nur 23 Gegentore zeigen, wo die Stärke von Unterensingens Handballern am Samstagabend lag. Gar nur 21 erzielte eigene Treffer verdeutlichen aber, wo die große Schwäche lag. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal so wenig Tore geworfen haben, seit ich Trainer in Unterensingen bin“, meinte ein sehr enttäuschter Steffen Rost nach dem Abpfiff.
Aber die Erinnerung trog den Trainer in diesem Fall. Am 10. März letzten Jahres verlor der SKV Unterensingen bei der HSG Fridingen/Mühlheim, übrigens am Donnerstag nächster Gegner des SKV, mit 21:30. Doch zurück zum Spiel am Samstag in der Scharnhäuser Körschtalhalle. Die Abschlussschwäche der „Spitzmäuse“ zeigte sich von Anfang an. Schwache Würfe, die Torhüter Nikolai Uhl den Job relativ einfach machten, sowie technische Fehler waren an der Tagesordnung. Nur drei Treffer nach einer Viertelstunde waren auch Trainer Rost zu wenig. Beim Stand von 6:3 für die HSG nach zwei Kontertoren durch Jon Gehrung nahm der Coach eine frühe erste Auszeit und brachte gleich vier neue Akteure auf das Feld.
Einer der beiden Spieler, die zunächst weiter dabei blieben, war Florian Brändle. Er erzielte drei der folgenden SKV-Treffer. Nach drei Paraden von Marc-André Kilgus, der diesmal – bis auf die Schlussphase – zwischen den Pfosten stand, war nach 20 Minuten beim 7:7 der Ausgleich erzielt. Und Mike Pracht sorgte mit einem verwandelten Strafwurf sogar für die erste Gästeführung.
Nochmal, beim 9:8 durch Florian Grauer, lag der SKV vorne – es sollte das letzte Mal bleiben. Timo Flechsenhar sorgte für den 10:9-Halbzeitstand, und er war es auch, der mit zwei Treffern den HSG-Vorsprung kurz nach dem Seitenwechsel auf 12:9 ausbaute. Nochmal blieb der SKV dank einiger Kilgus-Paraden dran und erzielte durch Silvan Kenner nach 45 Minuten den 14:14-Ausgleich.
Selbst zehn Minuten vor Schluss lag beim 17:16 für die HSG noch alles drin. Doch nur vier Minuten später war beim 22:17 die Entscheidung zugunsten der Gastgeber gefallen. Die SKV-Angreifer scheiterten immer wieder am eingewechselten HSG-Torhüter Simon Weber, auf der anderen Seite schlug Jonas Reinold dreimal zu.
Zwei Minuten vor Schluss, beim Stand von 23:18, legte Steffen Rost zum letzten Mal die grüne Karte. Durch Treffer von Grauer und Pracht (2) gelang es wenigstens noch, die Niederlage in Grenzen zu halten. Aber letztendlich war dies nur noch Ergebniskosmetik. „Wir waren nicht bereit, den Kampf anzunehmen und haben es versäumt, die Big Points zu machen“, lautete Steffen Rosts Kritik, wobei er auch die Szenen nach dem 14:14 ansprach, als seine Schützlinge gleich drei Angriffe in Folge ohne Torabschluss verschenkten.
Gut, dass jetzt gar nicht viel Zeit bleibt, um Trübsal zu blasen. Am Donnerstag und am Sonntag besteht in zwei Heimspielen gegen die noch punktlose HSG Fridingen/Mühlheim und TV Gerhausen Gelegenheit, die Scharte wieder auszuwetzen und das „Spitzmäuse“-Bild wieder gerade zu rücken.
HSG Ostfildern – SKV Unterensingen 23:21
HSG Ostfildern: Uhl, Weber; Reitnauer (3), Gehrung (3/1), Flechsenhar (4), Kriessler (1), T.?Grimm (2), Pollich (1), Reinold (4), M. Grimm (4), Cacic (1), Fingerle, Strobel, Durdevic.
SKV Unterensingen: Kilgus, Vogel; Pracht (6/2), Grauer (3), Hihn (1), Schlau, Hablizel (2), Brändle (4), Paßmann (1), Klenner (1), Keppeler, Buck (1), Kenner (2).
Schiedsrichter: Hoffmann (Heidenheimer SB)/ Fähnle (HSG Oberkochen/Königsbronn).
Zuschauer: 375.
Zeitstrafen: Kriessler, Reitnauer, M. Grimm – Paßmann, Keppeler, Hablizel.
Siebenmeter: 2/1 (Gehrung an die Latte) – 3/2 (Pracht vorbei).
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