Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Am Ende reicht es zum knappen 26:25-Sieg gegen den TSV ALLOWA
Von Heinz Ulrich Schmid
Bei sommerlichen Temperaturen hatten nur circa 150 Zuschauer den Weg in die Bettwiesenhalle gefunden. Und sie wurden für ihr Kommen im ersten Durchgang nicht gerade verwöhnt. Nach dem Sieg im Nachholspiel beim TV Reichenbach in der Osterwoche hatte SKV-Coach Michael Schwöbel von „der schlechtesten ersten Halbzeit seit ich hier Trainer bin“, gesprochen. Die ersten 30 Minuten gegen den TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen hatte er dann aber als noch schwächer eingestuft. Er hatte es früh kommen sehen: In der achten Spielminute hatte er beim Stand von 2:6 bereits seine erste Auszeit genommen, und schon in der 26. Minute beim 6:10 zum zweiten Mal die grüne Karte gelegt. „Das war heute eine Kopfsache“, meinte der Trainer hinterher, und richtete während der Auszeiten entsprechende Appelle an seine Schützlinge. Diese hatten offensichtlich geglaubt, dass es gegen den TSV auch mit weniger als 100 Prozent gehen und doch reichen würde. Zu oft waren sie im ersten Durchgang am starken Keeper Nico Knauß gescheitert. Zwölf Fehlwürfe und noch mehr technische Fehler hatte die SKV-Statistik in der ersten Halbzeit gezählt. „Und wenn nach hinten nur einer aus der Mannschaft seine Aufgabe nicht erfüllt, wird es in der Abwehr sehr schwer“, stellte Schwöbel fest. War im TSV-Tor Keeper Knauß nahezu unüberwindbar gewesen, so hatte auf der anderen Seite Marvin Heinz fast keine Hand an den Ball gekommen. Er war kurz davor gewesen, sich auswechseln zu lassen, da platzte bei ihm der Knoten und er wurde zum bewährten Rückhalt. Nach dem 5:10 parierte er die ersten Bälle, kurz danach einen Strafwurf des überragenden Linksaußen Niklas Burtsche. Ein weiter Umstand dafür, dass es jetzt besser lief, war, dass Florian Brändle, der zunächst nur in der Abwehr gespielt hatte, jetzt auch vorne mitmischen durfte, und er erzielte drei der letzten vier Unterensinger Tore vor der Pause zum 10:13-Halbzeitstand.
Als Dominik Werbitzky kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag auf 12:13 verkürzte, keimte kurzfristig die Hoffnung auf, dass die „Spitzmäuse“ wie in Reichenbach der ersten schwachen Halbzeit wieder einen starken zweiten Durchgang folgen lassen würden. Aber es kam zunächst noch anders. Erneut Werbitzky hatte zwar den 17:17-Ausgleich erzielt, aber dann kassierte man in doppelter Überzahl das 17:18, und nach 46 Minuten betrug der Rückstand beim 19:22 wieder drei Tore. Und dann gelang doch noch die Wende, zu der vier Akteure hauptsächlich beitrugen: wichtig war, dass Mike Pracht an der Siebenmeterlinie stets die Nerven behielt und alle drei Strafwürfe verwandelte, dass auf der anderen Seite Marvin Heinz jetzt nahezu sein Tor vernagelte und unter anderem einen weiteren Butsche-Siebnmeter parierte, und schließlich setzten sich im Angriff auf den Halbpositionen wiederholt Lorenz Kenner und Florian Brändle gekonnt durch. Brändle (3), Pracht und Kenner (jeweils 2) erzielten nach dem 19:22 schließlich die letzten sieben SKV-Tore zum knappen 26:25-Sieg. Und so war es am Ende doch wieder gut ausgegangen.
SKV Unterensingen – TSV ALLOWA 26:25
SKV Unterensingen: Heinz,Deuschle (n. e.); Pracht (5/3), Lorenz Kenner (7), Münch, Paßmann, Volz (1), Werbitzky (5), Brändle (7), Brunngräber (1), Böck, Guhl , Kostenbader.
TSV AlfdorfLorch/Waldhausen: Knauß, Glumac (n. e.); Schuster, Neumaier (2), Bihler (3), Weiß (7), Zec (2), Burtsche (9/2), Greiner, Rauch, Bareiß (2), Wagner.
Schiedsrichter: Warstat / Genth (HSG Sulzbach-Murrhardt/TSV Gronau)
Zuschauer: 150
Rote Karte: Schuster (TSV, 48. Foulspiel)
Zeitstrafen: Pracht, Kenner, Brändle, Böck, Volz – Bareiß (2), Bihler, Schuster, Greiner Neumaier, Weiß
Siebenmeter: 3/3 – 4/2 (Heinz hält zweimal gegen Burtsche)
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