Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Im Endspurt siegen die „Spitzmäuse“ mit 26:24 gegen die SG HeLi
von Heinz Ulrich Schmid
Nur 150 Zuschauer wollten am Samstagabend in der Unterensinger Bettwiesenhalle das Spiel des Zweiten gegen den Dritten sehen. War es am sommerlichen Wetter gelegen, oder wollten viele lieber den VfB im TV ansehen? Die aber, die kamen, mussten ihr Kommen nicht bereuen. Die beiden Trainer Michael Schwöbel und Gregor Schäfer sprachen nach der Partie unisono von einem „geilen Fight“. SG-Coach Schäfer ergänzte noch: „Das war bei dieser Tabellensituation und angesichts der Jahreszeit nicht unbedingt zu erwarten gewesen – es waren zwei voll motivierte Mannschaften.“ Und auch sein Unterensinger Pendant war von Kampfgeist und Einstellung beider Mannschaften beeindruckt. Diese spielten und kämpften, als ginge es noch um die Meisterschaft, dabei stand der zweite Tabellenplatz der Gastgeber schon vor der Partie fest, hatten sie doch zwei Spieltage vor Schluss sieben Punkte Vorsprung vor den Gästen als Tabellendritter.
Beide Teams hatten mit Sandro Münch auf der einen und Benjamin Hahnloser auf der anderen Seite auf Leistungsträger verzichten müssen. Die Hausherren schienen das zunächst besser zu verkraften – sie legten 20 Minuten lang bis zum 9:6 zunächst immer zwei, drei Tore vor, versäumten es aber, vorentscheidend wegzuziehen. Sie scheiterten wiederholt bei freien Einwurfgelegenheiten an Esslingens Torwart Dominik Wolf. Zum Glück für die Gastgeber stand ihr Torhüter Marvin Heinz dem Gäste-Keeper nicht nach, beide hatten schon im ersten Durchgang sieben Paraden zu verzeichnen, was die eher torarme erste Halbzeit erklärte. Die Handballer vom Esslinger Berg aber glichen zum 9:9 aus, bevor Max Fuhrmann den 10:9-Halbzeitstand herstellte. Beim 12:13 in der 36. Minute ging die SG dann erstmals ihrerseits in Führung. Der Ex-Wolfschlüger Marcel Planitz war es, der vier seiner fünf Tore zwischen der 43. und 55. Minute und dabei jedes Mal den Führungstreffer für seine Farben erzielte. Aber das reichte nicht. Lukas Volz, der unter der Woche krankheitsbedingt nur wenig trainieren konnte, sorgte für Struktur und Ordnung im SKV-Angriff, Lorenz Kenner übernahm immer wieder erfolgreich die Verantwortung beim Torwurf. Und schließlich behielten Mike Pracht und Dominik Werbitzky an der Siebenmeter-Linie die Nerven und verwandelten zum 22:22-Ausgleich und später in Unterzahl entscheidend zum 25:23. „In der Crunchtime haben wir uns nach dem 23:23 drei individuelle Fehler erlaubt“, war Schäfers Erklärung für die Niederlage. „Und diese Fehler haben wir bewusst provoziert“, ergänzte Michael Schwöbel, für den das Spiel ein „guter Test für die Relegationsspiele“ war.
SKV Unterensingen – SG HeLi 26:24
SKV Unterensingen: Heinz, Klotz (n. e.); Pracht (6/2), Lorenz Kenner (7), Volz (2), Schlau (1), Brändle (2), Werbitzky (3/1), Kostenbader, Brunngräber (1), Guhl (1), Paßmann (2), Böck, Fuhrmann (1).
SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf, Dunz; Schatz, Bechtel (1), Bayer (2), Bernlöhr (3), Habermeier (1), Wester-Ebbinghaus (2), Hettich (1), Planitz (5), Siemer (3/1), Herda (6/1), Silberhorn.
Schiedsrichter: Julien und Yannick Pilz (beide TSV Kochertürn)
Zuschauer: 150
Zeitstrafen: Pracht (2), Werbitzky (2), Brändle, Böck, Brunngräber – Wester-Ebbinghaus (2), Bayer (2)
Siebenmeter: 4/3 (Wolf pariert gegen Pracht) – 3/2 (Siemer an die Latte)
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