Souveräner 34:21-Auswärtssieg des SKV

VfL Pfullingen 2 - SKV Unterens. 21:34

Souveräner 34:21-Auswärtssieg des SKV

Handball-Verbandsliga, Staffel 2: Voraussetzungen für das Top-Spiel am nächsten Samstag sind geschaffen

Von Heinz Ulrich Schmid

Auch im neunten Saisonspiel ließen die „Spitzmäuse“ nichts anbrennen, siegten bei der Reserve des Drittligisten VfL Pfullingen souverän mit 34:21. Später am Abend gewann dann die SG Hegensberg-Liebersbronn, vor der Saison als mutmaßlicher Hauptkonkurrent des SKV im Aufstiegsrennen gehandelt, noch deutlicher mit 38:18 gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf und liegt  damit bei einem weniger ausgetragenen Spiel mit 12:4 Punkten auf Rang drei – der Boden für das absolute Topspiel am kommenden Samstag ist bereitet: dann sind die Handballer vom Esslinger Berg zu Gast in der Unterensinger Bettwiesenhalle.

Die personellen Voraussetzungen vor dem fünften Auswärtsspiel waren für Spitzenreiter SKV Unterensingen doch nicht so optimal wie eigentlich erwartet. Florian Brändle war gesundheitlich angeschlagen, nahm zwar auf der Bank Platz, wurde aber geschont und wurde nicht eingesetzt. Und Keeper Marvin Heinz hatte nach dem Kopftreffer im letzten Spiel gegen Mössingen noch Kopfschmerzen und legte eine Pause ein. Für ihn war der A-Jugendliche Julius Binner dabei: er durfte in den letzten sieben Minuten in den Kasten und konnte sich noch mit zwei Paraden auszeichnen, für ihn natürlich ein Highlight in seiner noch jungen Handballkarriere. Er hatte Tobias Deuschle abgelöst, der bis dahin mit 13 gehaltenen Bällen seinen Teil zum SKV-Sieg beigetragen hatte. Dieser zeichnete sich schon bald nach einem nur kurzen Stotterstart ab. Die Gastgeber waren nämlich in der zweiten Spielminute mit 2:0 in Führung gegangen. Schnell aber glichen die Gäste aus, gingen nach einer frühen Zeitstrafe sogar in Unterzahl durch Max Fuhrmann in Führung, und nur bis zum 4:4 (7.) blieb die Partie von den Zahlen her ausgeglichen. „Am Anfang haben wir uns noch ein paar kleine Fehler erlaubt“, meinte Trainer Michael Schwöbel, der aber dann beobachten konnte, wie seine Schützlinge die Sache schnell in den Griff bekamen. Los ging es mit einem Doppelschlag  von Dominik Werbitzky, den 9:0-Lauf beendeten dann Lorenz Kenner mit einem Dreierpack und Mike Pracht zum 13:4.  „Wir haben sie mit unserer offensiven Abwehr immer wieder zu Fehlern gezwungen“, freute sich Schwöbel. Ausgehend von diesen Pfullinger Fehlern kam seine Truppe zu vielen sogenannten leichten Toren über die erste und zweite Welle. Dass dabei die Abschlussquote sehr gut war, passte ins Bild. Noch im ersten Durchgang brachte erneut Werbitzky bseine Farben eim 17:7 erstmals mit zehn Toren Vorsprung nach vorne, wieder Pracht sorgte mit der Halbzeitsirene für den 19:8-Pausenstand aus Gästesicht. 

In der Kabine nahmen sich die Spieler des Spitzenreiters vor, „das so weiter durchzuziehen“, so Schwöbel. Bis zum 24:9 durch Thimo Böck in der 36. Minute, beim mit 15 Toren höchsten Vorsprung in dieser Partie, hielen sie das Vorhaben noch durch. „Dann hat die Mannschaft doch ‚automatisch‘ ein bisschen Gas rausgenommen“, hatte Schwöbel durchaus  Verständnis. Natürlich wurde auch munter durchgewechselt, jeder bekam seine Spielanteile. „Gas rausgenommen“ bedeutete jedoch nicht , nachlässig zu werden. Die Abwehr, die in der letzten Viertelstunde auf eine 6:0-Deckung umgestellt wurde, kassierte noch drei Zeitstrafen in der Schlussphase, was die Gastgeber aber nicht dazu nutzen konnten, ihren Rückstand wesentlich zu verkürzen. Wie vor einer Woche gegen Mössingen war es Jonas Reinold vorbehalten, mit seinem letzten Treffer das Endergebnis zum 34:21 herzustellen. Das Top-Spiel am Samstag kann kommen!  

VfL Pfullingen II – SKV Unterensingen    21:34

VfL Pfullingen II:  Sänger, Ambacher; Hirsch, Geffke (1), Reisch, Rall (2), Glaser (3), Werner (2), Roth (2), Probst (4), Bessel (4), Holler (1), Haase, Bergen (2) 

SKV Unterensingen:  Deuschle (1.-53.), Binner (54. 60.); Pracht (4), Lorenz Kenner (6), Münch (3), Schlau (3), Volz, Werbitzky (6),  Paßmann, Böck (3), Fuhrmann (6/4), Brunngräber (1), Reinold (2), Brändle, (n. e.).                                                                       

Schiedsrichter:  Bader/Haas (beide TB Neuffen)

Zuschauer:   100

Zeitstrafen:   Bergen (2), Glaser, Probst – Fuhrmann (2), Münch, Paßmann, Werbitzky  

Siebenmeter:  - / 4/4

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