Unterensinger bauen ihre Heimserie aus

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Unterensinger bauen ihre Heimserie aus

Handball: Der SKV macht von Beginn an mächtig Dampf und schlägt den HV RW Laupheim in der Württembergliga Süd deutlich

21.10.2019 05:30, VON HEINZ ULRICH SCHMID

Bereits im ersten Durchgang stellten die Handballer des SKV Unterensingen die Weichen in Richtung des fünften Sieges im fünften Heimspiel. Durch den 32:24-Erfolg über Laupheim rücken die „Spitzmäuse“ wieder vor auf Rang vier und sind damit erster Verfolger des Spitzentrios, bestehend aus Heiningen, Lauterstein und Wolfschlugen.

Beide Seiten starteten am Sonntagabend wie die Feuerwehr, den Torhütern flogen die Bälle nur so um die Ohren – es waren noch keine sechs Minuten gespielt, da führten die Hausherren mit 5:4. Drei Minuten später, beim 7:6, lagen die Gastgeber wieder mit einem Tor vorne, doch das sechste Tor für die Rot-Weißen aus Laupheim durch Timo Remane sollte für eine Viertelstunde ihr letzter Treffer sein. Zunächst eroberte die SKV-Abwehr ein ums andere Mal den Ball, sodass die Gäste sechs Angriffe lang ohne Torwurfversuch blieben, dann parierte Marc-André Kilgus zwei freie Würfe, schließlich warf Remane gar per Siebenmeter an die Latte.

Beim Zwischenstand von 10:6 hatten sich dagegen auf Unterensinger Seite bereits alle Feldspieler der Startsieben in die Torschützenliste eingetragen, beim 16:6 durch Mike Prachts vierten Torerfolg betrug die Differenz nach 23 Minuten sogar zehn Tore. „In dieser Phase vom 7:6 bis zum 16:6 hat die Abwehr viele Bälle abgefangen und uns dadurch einige Tempogegenstöße ermöglicht“, lobte Trainer Steffen Rost später die aufmerksame Deckungsarbeit seiner Schützlinge.

Gut natürlich aus SKV-Sicht, dass diese Gegenstöße durch Max Schlau, Lukas Keppeler und Co, oft durch uneigennützige Vorlagen gut ausgespielt und letztendlich auch verwandelt wurden. Erst durch einen Doppelschlag von Laupheims erfolgreichstem Torschützen, Tim Rodloff, wurde die Torflaute der Gäste schließlich beendet. Mit 17:9 ging es schließlich in die Kabinen.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann schnell erzählt. Angeführt von einem starken Spielmacher Oliver Hihn, der das Spiel der Gastgeber souverän lenkte, und vom neunfachen, kaum zu bremsenden Torschützen Florian Grauer, behauptete der SKV seine Führung und baute diese gelegentlich auf bis zu zehn Tore aus. Die „Spitzmäuse“ setzten dabei durchaus einige spielerische Glanzlichter, so wie beim 24:15 durch Tobias Klenner nach schönem Anspiel von Grauer oder beim 26:16 durch Schlau nach Hihns perfektem Anspiel.

Auf der anderen Seite ließen sich die Laupheimer nicht hängen, konnten vor allem durch Rodloff und Timothy Anderson den Rückstand einigermaßen in Grenzen halten, wobei sie nie näher als sieben Tore herankamen. „Wir haben das gut im Griff gehabt und haben sie nie wirklich rangelassen“, war Rost nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichtergespanns Glatthaar/Ziegler auch mit der zweiten Halbzeit zufrieden, auch wenn diese nicht mehr so spektakulär verlief. Sonderapplaus gab es dann von den Rängen als Tim Paßmann und Luis Maier die Tore 31 und 32 warfen, womit sich alle Feldspieler am Torreigen beteiligt hatten.

SKV Unterensingen – HV RW Laupheim 32:24 SKV Unterensingen: Vogel, Kilgus; Pracht (5/3), Grauer (9), Hihn (4), Schlau (4), Brändle (2), Keppeler (3), Paßmann (1), Maier (1), Kenner (2).

HV RW Laupheim: Federle, Orsolic, Büchele; Rodloff (7/3), Durakovic (1), Anderson (5), Yigin (3), Hafner (4), Remane (1), Nief, Geiß (1), Pinkl (2).

Schiedsrichter: Glatthaar/Ziegler (TSV Schmiden).

Zuschauer: 275. Zeitstrafen: Maier – Anderson.

Siebenmeter: Unterensingen 4/3 (Orsolic hält gegen Pracht) – Laupheim 4/3 (Remane wirft an die Latte).

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