Klarer SKV-Sieg nach Stotter-Start
„Spitzmäuse“ bauen mit ihrem siebten Saisonsieg ihre Spitzenposition aus
Männer 1
Der SKV Unterensingen unterliegt bei Württembergliga-Spitzenreiter Heiningen am Ende noch deutlich mit 23:29
25.11.2019 05:30, VON HEINZ ULRICH SCHMID
Für gewöhnlich enden die Begegnungen zwischen dem TSV Heiningen und SKV Unterensingen seit Jahren mit einem knappen Resultat. Nicht so jedoch am Samstag. Spitzenreiter Heiningen zeigte beim 29:23 (13:11)-Sieg, warum er ohne einen einzigen Verlustpunkt die Tabelle der Staffel Süd der Württembergliga anführt.
Die Gäste aus Unterensingen begannen stark in der Heininger Voralbhalle. Nach herrlichen Anspielen von Florian Grauer und Florian Brändle trafen Max Schlau (3) und Oliver Hihn (2) fünfmal vom Kreis ins gegnerische Tor. Auf der anderen Seite sorgten die Brüder Chris und Robin Zöller dafür, dass das Spiel stets ausgeglichen stand – so auch noch beim 5:5 in der zwölften Minute. In den nächsten zehn Minuten zogen die Gastgeber dann jedoch mit vier Toren auf 11:7 davon.
Dann aber folgte eine kurze Phase, in der die Hausherren innerhalb von nur vier Minuten sage und schreibe vier Zeitstrafen kassierten und dadurch zeitweise in doppelter Unterzahl agieren mussten. Die „Spitzmäuse“ nutzten diesen Umstand und glichen mit vier Treffern von Tobias Klenner (2), Brändle und Schlau wieder aus – in der 29. Spielminute hieß es 11:11. Doch es gelang ihnen nicht, dieses positive Erlebnis mit in die Kabinen zu nehmen: Julian de Boer und Patrick Kleefeldt sorgten mit zwei Treffern in der letzte Minute der ersten Halbzeit für den 13:11-Pausenstand.
Wie schon im ersten Durchgang gelang dem überragenden Chris Zöller auch nach dem Seitenwechsel das erste Tor. Zwar verkürzte Grauer nochmals auf 12:14, doch dann folgten fünf Minuten, in denen das Spiel für den SKV Unterensingen verloren ging. Zuerst verwandelte der Ex-Deizisauer Kleefeldt drei Strafwürfe in Folge innerhalb von nur drei Zeigerumdrehungen, dann setzten Fabian Gross und Chris Zöller noch eins drauf und so führten die „Staren“ in der 37. Minute vorentscheidend mit 19:12. Dass sich der verlustpunktfreie Tabellenführer diesen Vorsprung noch nehmen lassen würde, konnten auch die gut 50 mitgereisten SKV-Fans nicht glauben. Beim 22:14 und 24:16 war die Führung auf acht Treffer angewachsen. Hauptsächlich Tobias Klenner und Silvan Kenner mit ihren Toren und Marc-André Kilgus mit mehreren schönen Paraden sorgten dafür, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. Mehr als Ergebniskosmetik lag aber nicht drin.
„Das war eine bockstarke Leistung meiner Mannschaft“, lobte TSV-Coach Mike Wolz, bevor er noch hinzufügte: „In kritischen Phasen hat uns unser Torwart Yanik Braun am Leben gehalten.“ „Wir haben Chris Zöller nicht in den Griff bekommen“, räumte SKV-Trainer Steffen Rost ein und ergänzte: „Die Stärke der Heininger ist, dass sie einfach viele Optionen haben, die man nicht alle ausschalten kann.“ Immerhin war es der SKV-Defensive gelungen, Rückraumschütze Felix Kohnle nur ein Tor zu gestatten, Kreisläufer Erik Rummel blieb sogar ohne Torerfolg, zog allerdings einige Siebenmeter.
Der SKV bleibt in dieser Saison damit ohne Auswärtssieg, kann aber darauf hoffen, seine Heimbilanz am nächsten Samstag gegen Aufsteiger Albstadt aufzupolieren. Auf „Spitzenreiter“ Heiningen warten in den nächsten Wochen die hohen Hürden beim Dritten Wolfschlugen und gegen den Zweiten Lauterstein. „Da zwei Siege wären ein schönes Päckchen unter dem Weihnachtsbaum“, meinte TSV-Trainer Mike Wolz.
TSV Heiningen: Braun, Rieker; Gross (1), C. Zöller (8), R. Zöller (5), Kleefeldt (9/5), Hartl, Unseld (1), Kohnle (1), Dannenmann (1), de Boer (3), Rummel.
SKV Unterensingen: Vogel, Kilgus; Pracht (1), Grauer (2), Hihn (2), Schlau (5), Brändle (2), Keppeler, Paßmann (1), Hablizel, Klenner (7/4), Kenner (3), Maier, Buck.
Schiedsrichter: König/Banzhaf (TV Flein/TV Unterhausen).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Gross (2), Hartl (2), Dannenmann, Unseld, Braun, de Boer, R. Zöller – Brändle, Grauer, Kenner, Paßmann, Hablizel.
Siebenmeter: 5/5 – 5/4 (Braun pariert gegen Pracht).
Foto: Cornelius Nickisch
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