„Spitzmäuse“ vergolden die Meisterschaft
23:26-Erfolg bei der SG HeLi
Männer 1
Maximilian Schlau beendet nach 16 Jahren Zugehörigkeit Männer 1 seine Laufbahn
Alles begann im Januar 2009 nachdem der erst 24 Jahre alte Benjamin Brack den stark abstiegsgefährdeten Landesligisten SKV Unterensingen übernahm. Eine seiner ersten Amtshandlungen betraf die Kreisläuferposition. Brack beförderte den 1,93 Meter großen, zu dieser Zeit eher trägen, Maximilian Schlau von der dritten in die erste Mannschaft. Was damals eher überraschend erfolgte und viele in die Kategorie „Experiment“ einordneten, scheint 16 Jahre später als Glücksgriff. Nur wenige Handballer haben den SKV Unterensingen in den letzten Jahren mehr geprägt als „Max“ Schlau. Am 3. Mai 2025 schnürt der heute 35-Jährige gegen das TEAM Esslingen in seiner Bettwiesenhalle zum letzten Mal die Handballschuhe, tritt dabei auf dem Höhepunkt zurück, mit dem Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.
Trotz einiger schwerer Knieverletzungen zu Beginn seiner Laufbahn, blieb Schlau immer am Ball. Dabei war stets sein extremer Ehrgeiz zu beobachten, selbst bei Aufwärmspielen konnte er sich nur schwer geschlagen geben. Nachdem er sich in seiner ersten Aufstiegssaison 2012/2013 noch die Position mit Zeljko Topic und Senjin Kazazic teilte, avancierte er in der darauffolgenden Spielzeit zum Stammspieler. Gleich in seinem ersten Württembergliga-Heimspiel gegen den TSV Blaustein, welches der SKV nach einem Zehntore-Rückstand in der 48. Spielminute noch drehen konnte, erzielte Schlau acht Treffer. Fortan teilte er sich die Position mit Benedikt Rapp. Das Duo ergänzte sich dabei ideal - während Schlau seine Stärken, wie heute noch, in der Offensive besaß, war Rapp für seine engagierte Abwehrleistung bekannt.
Als Steffen Rost 2015 als Trainer auf Benjamin Brack folgte, war Schlau längst ein im Team etablierter Führungsspieler, der trotz wiederholter Anfragen anderer Vereine nie sein Wappen tauschte. Dies führte sich auch unter den folgenden Kommandogebern, wie etwa Marion Radonic, fort. Auch trotz der Tatsache, dass im Jahr 2022 die meisten seiner jahrelangen Mitstreiter den SKV nach dem Abstieg in die Verbandsliga verließen, schwor Schlau seinem Verein die Treue und war als Kapitän maßgeblich am im Nachhinein erfolgreichen Umbruch unter Michael Schwöbel beteiligt. Ebenso neben dem Spielfeld engagiert er sich seit einigen Jahren als Teil der Abteilungsleitung und betreut zusammen mit Simon Eßinger das Sponsoring. Die dem Ganzen würdige Verabschiedung findet am Samstag nach dem Spiel in der Bettwiesenhalle statt.
23:26-Erfolg bei der SG HeLi
SKV will im Spitzenspiel auf dem Berg seine weiße Weste wahren
39:25-Sieg gegen den VfL Pfullingen 2
SKV kann am Samstag das Meisterstück perfekt machen